Gedenktag an Journalisten in Ukraine begangen

Gedenktag an Journalisten in Ukraine begangen

Der Bund der ukrainischen Journalisten hat im Jahr 2007 einen Gedenktag eingeführt, bei dem Journalisten geehrt werden, die während ihrer Berufsausübung ums Leben gekommen sind. Die Gedenkfeierlichkeiten werden traditionell am Jahrestag des Andenkens an Journalisten Georgi Gongadze abgehalten. Innerhalb von den Jahren der Unabhängigkeit der Ukraine sind mehr als 70 Journalisten ums Leben gekommen. Das waren Menschen von verschiedenen politischen Ansichten. Sie wurden aber gerade deswegen ermordet, weil ihre Ansichten mit Ansichten ihrer Mörder nicht übereinstimmten. Der Gedenktag an Journalisten ist ein Anlass, an alle zu erinnern. Georgi Gongadze, der georgisch-ukrainische Journalist war der Leiter des Internet-Projektes „Ukrainskaja prawda“. Er verschwand am 16. September 2000. Am 2. November desselben Jahres wurde sein enthaupteter Körper in der Region Kyiw nahe der Stadt Taraschtscha aufgefunden. Im März 2008 wurden drei ehemalige Polizisten wegen Beteiligung am Mord an Gongadze zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Im Januar 2013 wurde der Ex-Polizeigeneral Pukatsch zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die Auftraggeber des Verbrechens sind immer noch nicht aufgeklärt.