Rada ruft Länder auf, Hungersnot als Genozid anzuerkennen

Rada ruft Länder auf, Hungersnot als Genozid anzuerkennen

Das ukrainische Parlament, die Werchowna Rada hat sich an demokratische Staaten gewendet, die Hungersnot 1932-1933 als Genozid am ukrainischen Volk anzuerkennen. Das Dokument wurde heute in der Rada-Plenarsitzung in der zweiten Lesung beschlossen. Dafür stimmten 233 Parlamentsabgeordnete, meldet die Agentur Interfax Ukraine. Die Abgeordneten machen darauf deutlich, dass das ukrainische Parlament am 28. November des laufenden Jahres die Hungersnot der Jahre 1932-1933 als Genozid am ukrainischen Volk gesetzlich anerkannt hatte. Laut Schätzungen ukrainischer Historiker starben in diesen Jahren zwischen sieben und zehn Millionen Menschen in der Ukraine.